Hoher Renovierungsstau bei Häusern aus den 60er Jahren

Bei der Modernisierung von Häusern denken Bauherren häufig zuerst an Wärmedämmung, den Einbau neuer Fenster oder eine zeitgemäße Heizungsanlage.
Bei vielen Häusern aus den 60er Jahren wurden einige Renovierungen durchgeführt, die Elektroinstallation aber meistens vernachlässigt. Unter dem Putz schlummern gealterte Leitungen mit brüchiger Isolierung, die in schadhaften Schaltern und Steckdosen enden und für ein erhöhtes Risiko für Brandschäden durch Kurzschlüsse sorgen. Nach Untersuchungen des IFS Kiel (Stand 2013) sind mit 30% die elektrisch verurachten Brände an der Spitzenposition der Brandursachen.

Im Verschleiß liegt die Gefahr

Der Stromverbrauch der Privathaushalte hat sich in Deutschland seit 1960 in etwa verzehnfacht. Das Leitungsnetz ist dementsprechend damals für ganz andere Anforderungen ausgelegt worden. Die Folge ist eine Jahrzehnte lange Grenzbelastung oder Überlastung des Stromnetzes. Das wiederum führt zu einem nochmals erhöhtem Verschleiß der ohnehin veralteten Elektroinstallation. Zu wenige Steckdosen werden mit der Verwendung von häufig fehlerhaften Steckerleisten aufgefangen.

 

Lebensrettende FI Schutzschalter sind Pflicht

Mit den gestiegenen Ansprüchen an die Leistungsfähigkeit der Elektroinstallation, sind auch die Anforderungen an die Sicherheit der Anlagen gestiegen. Fehlerstrom Schutzschalter (FI) gehörten lange nicht zum Standart, heute sind sie in der Hausinstallationen vorgeschrieben und sollten, falls noch nicht vorhanden,  dringend nachgerüstet werden.